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IDV-Post-COVID

IDV-Post-COVID

Effekte der interdisziplinären Versorgung auf den Verlauf und die gesundheitsökonomischen Kosten der Post-COVID-Erkrankung

Projektziel

Ziel des Projekts ist es, die Wirkung einer interdisziplinären Versorgung auf den Krankheitsverlauf und die gesundheitsökonomischen Kosten des Post-COVID-Syndroms zu untersuchen. Im Fokus stehen die Lebensqualität der Patient:innen sowie die Optimierung der ambulanten Versorgung.

Hintergrund

Das Post-COVID-Syndrom (PASC – Post-Acute Sequelae of COVID-19) stellt eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitssystem dar. Viele Betroffene leiden unter anhaltenden Beschwerden, während klare diagnostische Kriterien und evidenzbasierte Behandlungsansätze noch fehlen. Dies führt häufig zu einer Über-, Unter- oder Fehlversorgung.

Vorgehen

Im Rahmen der Studie werden 679 Patient:innen am interdisziplinären Post-COVID-Zentrum des Universitätsklinikums Erlangen begleitet. Die Datenerhebung erfolgt über eine Längsschnittbefragung mit fünf Messzeitpunkten. Zusätzlich werden Fokusgruppen mit Patient:innen und Hausärzt:innen durchgeführt, um Versorgungsdefizite und Verbesserungspotenziale im ambulanten Bereich zu identifizieren.

Die interdisziplinäre Behandlung wird hinsichtlich ihrer Wirkung auf Lebensqualität, Beschwerden (z. B. Fatigue, post-exertionelle Malaise), psychische Belastung sowie die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen analysiert. Der Vergleich mit einer Wartelisten-Kontrollgruppe ermöglicht Aussagen über den konkreten Nutzen der Versorgung. Eine gesundheitsökonomische Analyse bewertet zusätzlich deren Kostenwirksamkeit.

Studienziele im Überblick

  1. Analyse des Krankheitsverlaufs unter Berücksichtigung patientenberichteter Ergebnisse („patient reported outcome measures“, PROMs) und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen
  2. Bewertung der gesundheitsökonomischen Effekte der interdisziplinären Behandlung
  3. Identifikation von Fehlversorgung und Entwicklung von Optimierungsvorschlägen für die ambulante Versorgung

Projektleitung

  • Gesamtleitung: Prof. Dr. Yesim Erim
  • Projektleitung Psychosomatik: PD Dr. Eva Morawa

Kooperationspartner

Förderung
Gefördert durch den Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).

G-BA Studie