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REDUCT

REDUCT

Webbasierte Achtsamkeits- und fertigkeitsbasierte Belastungsreduktion für Patientinnen und Patienten mit Krebs: Eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie

Viele Patientinnen und Patienten mit Krebs leiden unter schweren psychischen Belastungen, aber aufgrund verschiedener Barrieren erhalten nur wenige von ihnen eine psychoonkologische Unterstützung. E-Mental-Health-Ansätze versuchen diese Barrieren und begrenzte Angebote der Gesundheitsversorgung zu überwinden und es Patientinnen und Patienten mit Krebs zu ermöglichen mit ihren krankheitsbedingten Belastungen besser umzugehen. In der Reduct-Studie wollen wir die Wirksamkeit und Kosteneffektivität eines manualisierten Online-Trainings (Make It Training: Mindfulness- and Skills-Based Distress Reduction in Oncology) wissenschaftlich untersuchen sowie evaluieren. Dieses umfasst etablierte psychotherapeutische Methoden aus der kognitiven Verhaltenstherapie, achtsamkeitsbasierten Stressreduktion und Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Das Online-Training soll im Vergleich zu „Optimized Treatment as Usual (TAU-O)“ untersucht werden. TAU-O soll eine optimierte Form der gegenwärtigen Versorgung abbilden, die die onkologischen Patientinnen und Patienten bereits erhalten. Zusätzlich werden den Patientinnen und Patienten im Rahmen von TAU-O adaptierte psychoedukative Informationen zur Krankheitsbewältigung zur Verfügung gestellt. Wir gehen davon aus, dass das "Make It Training" dem TAU-O in Bezug auf die Verringerung der psychischen Belastung (primäres Outcome) sowie in Bezug auf die Erhöhung der Selbstwirksamkeit, der Achtsamkeit und der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit Krebs (sekundäre Outcomes) überlegen sein wird. Wir beziehen Patientinnen und Patienten mit ein, die in den letzten 12 Monaten eine Krebsdiagnose erhalten haben, sich in einem kurativen Behandlungssetting befinden, 18-65 Jahre alt sind, eine informierte Einwilligung gegeben haben und seit mindestens 4 Wochen unter hohem Leidensdruck stehen (bei Werten auf der HADS- Hospital Anxiety and Depression Scale ≥ 13 ist von hohem Leidensdruck auszugehen). Die Patientinnen und Patienten werden in die Interventions- und Kontrollgruppe randomisiert zugeteilt (Make It vs. TAU-O). Die Studienergebnisse sollen einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der psychoonkologischen Versorgung leisten sowie eine dringend benötigte Evidenz für eine psychoonkologische E-Mental-Health- Versorgung liefern. Die Studie ist von hoher klinischer Relevanz, da in Zukunft eine große Zahl von Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung und psychischer Belastung von einem evidenzbasierten E-Mental-Health-Ansatz in der psychoonkologischen Versorgung nachhaltig profitieren könnte.